Die Künstlerin Mo Stadler

Mo Stadler, in Innsbruck geboren, studierte von 1965 bis 1969 in Wien an der Hochschule für angewandte Kunst. Sie absolvierte die Meisterklassen für Mode bei Frau Professor Höchsmann, Innenarchitektur bei Herrn Professor Niedermoser sowie Theater und Kostümbild bei Frau Professor Elli Rolf und schloss ihre Studien mit der Diplomarbeit ab.

Die folgenden Jahre waren von starken experimentellen Phasen gekennzeichnet. So arbeitete sie unter anderem als Designerin für die Papierbranche oder beschäftigte sich mit Wohnraumgestaltung und Ausstattung. Sie versuchte sich in naiver Ölmalerei ebenso, wie in sehr naturalistischer Aquarellmalerei. Die Arbeit mit den unterschiedlichsten Techniken half der Künstlerin, ihren Stil zu finden.

In den letzten Jahren widmet sie sich ganz der Acrylmalerei. Mo Stadlers Acryl Bilder zeichnen sich durch eine enorme Intensität und Kraft aus. Selbst die verspielten und fröhlichen Aspekte in ihren Werken entbehren streckenweise nicht einer gewissen Brutalität und lassen dem Betrachter die Unbändigkeit und Wildheit des künstlerischen Schaffensprozesses erahnen.

In der Arbeit mit der Acrylfarbe sieht die Künstlerin die beste Möglichkeit, ihre gedanklichen Farbexplosionen auf der Leinwand umzusetzen.

"Mein malerischer Weg ist eine Auseinandersetzung mit jenen Dingen und Welten, die außerhalb der sichtbaren, uns umgebenden Dreidimensionalität liegen.

Sie sind in einer Ebene angesiedelt, die man nicht nach Länge, Breite, Höhe messen und solcherart auch wiedergeben kann, sondern die man nur erahnen, gefühlsmäßig "ermessen" kann, mit den Werten des kollektiven Wissens und Bewusstseins, die der Urform der Kultur und Landschaft zugrunde liegen.

Und doch: Als Künstler muss auch diese unsichtbare Ebene mit den Mitteln von Form und Farbe ausgedrückt werden, um in eben dieser realen Welt das Körperlich nicht Vorhandene für das menschliche Auge erkennbar zu machen.

Die neuesten Werke MO Stadlers sind avantgardistische Metallskulpturen und Büsten, die aus verschieden strukturierten Restmetallen zu einer Einheit zusammengeschweißt sind.

Diese Metallskulpturen sind eine Suche, die menschlichen Maße auf wenige Formen zu reduzieren und trotzdem den Betrachter das Wesen der Büste erahnen zu lassen.

In der letzten Zeit hat die Künstlerin Ihr Repertoire erweitert und an diversen Schmucklinien für verschiedene Goldschmiede gearbeitet. Die Künstlerin lebt in Wien und Niederösterreich.

 

Ausstellungen seit 1991

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